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Abfalltrennung

3…2…1…Prosit!

20. Dezember 2024 | zuletzt aktualisiert am 12. Dezember 2024
Bunte Feuerwerks-Explosionen über den Umrissen der Ruine Hinterhaus im dunklen Nachthimmel. die Donau ist ebenso erkennbar.
Feuerwerk in der Wachau bei der Ruine Hinterhaus in der Marktgemeinde Spitz.

Kaum sind die Weihnachts-Feierlichkeiten absolviert, steht die größte Party des Jahres ins Haus – Silvester. Sektkorken knallen, Glücksbringer werden ausgetauscht und um Mitternacht läutet die Pummerin des Stephansdoms. Zu den Klängen des Donauwalzers wird das Silvester-Feuerwerk gezündet, denn das gehört ja dazu. Aber ist es noch zeitgemäß, ein Feuerwerk zu entzünden? Luftverschmutzung, Tonnen an Abfall, verschreckte Haustiere und unzählige Spitalsbesuche wegen Verletzungen.

Feuerwerksabfall nach Silvester bei der Aussichtswarte Engabrunn

Vorsatz für 2025: So wie hier bei der Aussichtswarte in Engabrunn sollte es am Neujahrstag nicht aussehen!

So wie das Wachsgießen das Bleigießen ablöst, gibt es auch im Bereich der Pyrotechnik Entwicklungen für umweltfreundlichere Feuerwerke. Schon bei der Verpackung wird immer mehr auf Kunststoff verzichtet. Raketenspitzen und Feuerwerksbatterien werden nicht mehr aus Plastik, sondern aus Kartonagen, Sand oder auch Ton hergestellt. Dadurch sind mittlerweile 90 Prozent aller Feuerwerkskörper biologisch abbaubar. Schwermetalle wie Arsen, Quecksilber und Blei sind schon seit Jahren gesetzlich verboten. Das klingt gut, Abfall fällt aber trotzdem in rauen Mengen an.

Wer auf das Feuerwerk nicht verzichten möchte, der kann zumindest mit einem guten Vorsatz gleich am 1. Jänner starten, nämlich dem Einsammeln das Feuerwerks-Abfalls. Macht man das gewissenhaft nicht nur im eigenen Garten, dann ist man rund ums Haus unterwegs und kann dabei auch gleich ausreichend Frischluft tanken. Überreste von vollständig abgebrannten Feuerwerkskörpern sind über die Restmülltonne zu entsorgen. Ist man nicht sicher, ob die Rakete zur Gänze abgebrannt ist oder möchte auf Nummer Sicher gehen, gibt man alle gesammelten Feuerwerks-Abfälle in einen Kübel mit Wasser. Wenn das Material gut durchfeuchtet ist, verliert das Schwarzpulver seine Zündfähigkeit.

Thomas Köchl
Geschäftsführer PINTO-Feuerwerke, Aggsbach

„Meine Vorfahren produzierten die ersten Feuerwerkskörper vor fast 100 Jahren mit Pappe, Papier, Spagat und Leim. Auf dieses Know How bauen wir mit unserem umweltfreundlichen Schusskisten und Schussbatterien heute wieder auf. Wir ersetzen Plastikteile mit Karton, Pappe und ungebrannte Tonerde – alles Materialien, die sich durch Regen zersetzen. Bei Raketen erlaubt uns momentan der Gesetzgeber nicht, die Plastikspitzen wegzulassen, obwohl Karton als Alternative technisch machbar wäre. Da aber von Jahr zu Jahr weniger Raketen gekauft werden und immer mehr zu ganzen Schusskisten gegriffen wird, löst sich das Thema vielleicht in Zukunft auch ohne Politik. Aktuellste Entwicklung aus unserem Haus ist das geräuscharme Feuerwerk – damit entschärfen wir auch die Lärmentwicklung massiv.“

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